Farben sammeln

„Frederick“ von Leo Lionni ist immer noch eine meiner Lieblingsgeschichten,
vorallem an trüben Herbsttagen. Frederick, die kleine Maus, sammelt nämlich
statt Körnern, Nüssen und Stroh lieber Sonnenstrahlen, Farben und Wörter
für den Winter. Anfangs von den anderen Mäusen belächelt, sind sie an den
kalten Wintertagen froh über Fredericks Vorräte.
Deshalb möchte ich Dich heute zum Farben sammeln einladen:

In Baumärkten gibt es diese Farbkarten in der Malerabteilung zur freien Entnahme:

Farbkarten
Sie zeigen unzählige Farbschattierungen und eignen sich deshalb wunderbar, um daraus eine farbenprächtige Collage zu zaubern.
Du brauchst dazu nur Farbkarten, Zeichenpapier, Klebstoff und Schere.
Und schon kanns losgehen:
Schneide beliebige Formen aus den Karten aus (alternativ eignen sich Motivstanzen – vorallem für Kreise sind die sehr praktisch)  und füge sie zu einem neuen Farbmosaik zusammen. Als Farbverlauf, als Farbspirale, bunt durcheinandergeWÜRFELt, …. alles ist erlaubt.

Diese Übung lässt sich auch wunderbar mit meiner Buchfoliencollage kombinieren.

Noch mehr Inspirationen zum Gestalten mit diesen Farbkarten
hab ich hier für Dich gesammelt 🙂

bunte Grüße,
Melanie

Naturmandala

Nicht ohne mein Sackerl…

Die ersten Herbstzeichen sind unübersehbar…die Kastanien fallen von den Bäumen, die Blätter verfärben sich langsam und heute ist sogar offizieller Herbstbeginn.

Als ich letzte Woche die erste Kastanie vor meinem Haus gefunden habe, so rund und glänzend, habe ich mich darüber wie ein kleines Kind gefreut. Soll ja auch Glück bringen… . Als Kind mussten wir immer ziemlich lang suchen, bis wir genug Kastanien zum Basteln in unserem Sack hatten, deswegen wohl die Freude, dass ich jetzt nur einmal vors Haus muss und Kastanien in Hülle und Fülle bereit liegen.

Und ich geh im Herbst nie ohne mein Stoffsackerl außer Haus. Zu verlockend die Schätze der Natur zu dieser Jahreszeit und zu klein meine Hosen- und Jackentaschen 🙂

Der Herbst mit all seinen Farben und Früchten lädt ein, in den Wald zu gehen und ein Naturmandala zu gestalten. Das Gestalten in der Natur spiegelt den Charakter des Vergänglichen, den diese Jahreszeit ja auch mit sich bringt, gut wider.
Wind, Sonne und Regen verändern die Gestaltung – Blätter rollen sich ein und trocknen, der Wind bläst einzelne Teile davon, Tiere laufen darüber, der Regen weicht Elemente auf,… .

Also auf zum Waldspaziergang!
* Nimm ein Stoffsackerl o.ä. mit auf Deinen Spaziergang und sammle, was Dir gefällt.

Naturmaterialien
* Gehe achtsam mit der Natur um und verwende nur Materialien, die bereits am Boden
liegen!
* Such Dir ein geeignetes Plätzchen und beginne von der Mitte aus ein Mandala mit
Deinen gefundenen Materialien zu legen.
Naturmandala
* Du kannst Dein Werk als Erinnerung fotografieren und es dann der Natur übergeben.
Vielleicht kommst Du nach einiger Zeit wieder an der Stelle vorbei und nimmst wahr,
wie sich das Mandala verändert  hat.

Variante für (Kinder-)Gruppen:
* Jeder bekommt einen Sammelauftrag. Das hilft manchen Kindern, sich zu fokussieren. (z.B. Sammle Zapfen. Sammle gelbe Blätter. Darauf achten, dass es im Sammelgebiet auch genug davon gibt – sonst ist die Enttäuschung groß, wenn ich in einem reinen Eichenwald keine Kastanien finde.)
* Wählt ein Objekt für das Zentrum und legt mit Ästen, o.ä. einen großen Kreis als Orientierung. Dann lassen sich mit Ästen oder mitgebrachten Schnüren einzelne Segmente einteilen (ein Segment für jedes Gruppenmitglied). Jedes Kind darf nun ein Segment auslegen, am einfachsten von der Mitte nach außen.

Viel Freude beim Gestalten und herbstliche Grüße,
Melanie

P.S. noch mehr Inspiration rund ums Thema Landart findest Du in meinem Zine Nr. 9 oder auf meiner Pinterest-Seite.