Blütenblätterteig

Die Frühlingszeit bietet sich an, um diesen schnellen und duftenden Knet-Spielteig selbst zu machen:

Du brauchst:
* 1 Tasse Mehl
* 1 ½ EL Salz
* Wasser
* evtl. hochwertiges ätherisches Öl, um den Duft zu verstärken
* 2 Tassen getrocknete  Blütenblätter (z.B. Rosenblätter,  Jasminblüten,  Ringelblume,
Malvenblüten, Hibiskus, Lavendel, Kamille, …)  –
du kannst die Blütenblätter entweder
selbst sammeln und trocknen oder fertig (z.B. beim Teeshop am Naschmarkt)  kaufen

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Und dann:
Mehl, Salz und Blütenblätter vermischen.
Schrittweise Wasser dazugeben und verkneten, bis eine formbare  Masse entsteht, die nicht mehr an den Händen klebt.
Die Wassermenge ist abhängig von der Art der  Blüten, also einfach ausprobieren.

Nun lassen sich aus dem Teig Perlen, kleine Figuren oder Dekoanhänger gestalten.
Als Hilfmittel eignen sich Teigroller, Keksausstecher, Zahnstocher oder ähnliches.


Zum Trocknen entweder an einen warmen Platz stellen (das dauert je nach Größe der Objekte einen oder mehrere Tage), oder wie Salzteig bei niederer Temperatur (ca. 90 bis 100 Grad) etwa 1 – 2 Stunden aushärten lassen.

Luftdicht in einer Plastikbox verschlossen hält der Teig im Kühlschrank mehrere Tage.

Viel Spaß beim Ausprobieren,

liebe Grüße
Melanie

Tonkrake

Riesenkrake und Zombiefriedhof

In den Semesterferien fand wie jedes Jahr  das WienXtra-Ferienspiel im Atelier statt. Heuer wieder unter dem Motto „Gestalten mit Ton“. Für alle neugierigen Eltern, Großeltern und Begleitpersonen, die nicht dabeisein konnten, hier ein kleiner Blick hinter die Kulisse:

Die Tonhubel stapeln sich in einer Ecke des Ateliers, die Schlickertöpfchen, Walzen zum Ausrollen, Modellierstäbchen und –messer stehen bereit. Der Kamin ist eingeheizt und verbreitet wohlige Wärme. Die ersten Kinder kommen, ausgerüstet mit einem Schuhkarton für den Heimtransport der Tonwerke. Langsam füllt sich der Raum… neugierige Blicke, neue Gesichter und altbekannte.
Nach einer kurzen Begrüßung und der Vorstellung des Materials schneide ich für jedes Kind eine Scheibe Ton ab – schon der „Trick“ mit der Schnur zum Trennen des Tons begeistert die Kinder. Kaum liegt der Ton vor ihnen, tasten die kleinen und großen Finger nach dem Material („Der ist ja noch ganz kalt!“,“ Wow, so viel!“), es wird daran geschnuppert und dann bohren sich die Finger ins Material, die Hände rollen den Ton, drücken, kneten und formen ihn. Muster werden reingedrückt und glattgestrichen. Finger ins Wasser getaucht und sanft über den Ton gestrichen.Nachschub wird geholt. Stolz schneiden sie selbst den Ton mit der Schnur ab.
Mit voller Hingabe wenden sich die Kinder dem erdigen Material zu und bei manchen Gruppen ist die Konzentration so hoch, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte, so leise ist es plötzlich, obwohl 19 Kinder im Raum sind.
Auch schon ganz kleine Geschwister dürfen dabei sein und geniessen das Matschen und Kneten: Eine Zweijährige singt während des Gestaltens „Lollen, Lollen, Lollen…“, und „Alle meine Entlein“. 🙂
Stündlich schrumpft der Tonberg im Eck und formiert sich ganz neu am Tisch unter den Händen der Kinder.Es entstehen Kugeltürme, Schalen, Kraken, Klapperschlangen, Minions, Starwars-und Mine-Craft-Figuren, Schneemänner in allen Variationen, ein Zombiefriedhof, Katzen, Hasen, Gekkos, Pferde, Meerschweinchen und Mäuse in Lebensgröße, Höhlen und Türme, ….. .


(Nebenbei klären wir Fragen wie: „Warum schmeißt du Klopapier in den Ofen?“ – gemeint waren die Holzbriketts, die in ihrer Form tatsächlich einer Klopapierrolle ähneln….oder „Was ist das?“  – gemeint ist meine bestimmt 100 Jahre alte Schreibmaschine gefolgt von der Frage „Wie kann man da löschen?“.)
Nach einer Stunde („Was, es ist schon vorbei !?!?“)  packen die Kinder stolz ihre Werke in die mitgebrachten Schachteln – bei manchen Kindern waren die Augen größer als der Karton, aber  wir haben immer eine Lösung gefunden, um alle Sachen gut zu verstauen. Und für viele Begleitpersonen hat der Heimtransport der Tonwerke den Besuch im Fitnessstudio erspart, so schwer mussten sie tragen 😉

Hier gibts noch mehr Fotos….

Liebe Grüße,
Melanie