Ist das Kunst oder kann das weg?

Stapelweise Zeichnungen, prall gefüllte Schubladen mit Bildern; Playmaislandschaften, eine Ritterburg aus Klopapierrollen, Tonfiguren, eine selbstgebaute Kugelbahn, Laternen aller Martinsfeste in Reih und Glied, ein Styroporschiff, das zu jedem Badewannenabenteuer dazugehört, eine bunte Torte aus Plastillin, die den Kuscheltieren zum Sonntagskaffeekränzchen serviert wird, und vieles mehr sammelt sich an, wenn man kreative und schaffenskräftige Kinder hat. Je mehr Kinder, umso mehr Selbstgemaltes und -gebautes.

Nur leider wächst der Wohnraum nicht mit und irgendwann sind die Tipps von OrganisationsexpertInnen und InnenarchitektInnen ausgeschöpft und die Frage
„Wohin mit all den Sachen?“ drängt sich auf.
So romantisch es sich anhört, dass man alle Kunstwerke aufhebt und noch als Erwachsene in nostalgischen Erinnerungen schwelgt, wenn man die selbstbeklebte Schatulle für die Zahnfee in Händen hält…irgendwann ist es auch Zeit, auszusortieren.

Und ich meine damit nicht, dass man Kinderzeichnungen oder selbstgebastelte Werke, ohne sie eines Blickes zu würdigen, sofort in den Papierkorb schmeißt. Das ist ein absolutes No-Go!

Zeichnungen lassen sich an einer ausgewählten Wand hübsch präsentieren.
Hier findest Du einige Ideen dazu.
Für 3D-Objekte kann man ein bestimmtes Regal festlegen, in dem sie eine Zeitlang ausgestellt werden und wenn etwas Neues dazukommt, kommt ein altes weg.

Man kann gemeinsam mit dem Kind in regelmäßigen Abständen (die hängen von der Schaffenskraft und dem zur Verfügung stehenden Raum ab :-)) entscheiden, welche Dinge bleiben sollen und welche man wegschmeißt, verschenkt, beim nächsten Familienfest versteigert (eine durchaus originelle Art, um das Taschengeld aufzubessern ;-)) oder  wiederverwertet (z.B. Teile von Zeichnungen als Grußkarten, Hefteinbände, Geschenkspapier, Kuverts, zum Bekleben von Aufbewahrungsboxen, laminiert als Tischsets,…).

Und ein Riesenvorteil des digitalen Zeitalters ist die einfache Archivierung aller Zeichnungen und Bastelarbeiten über Fotos, die man entweder in Form eines Fotoalbums aufbereitet oder einfach auf einer externen Festplatte speichert.

Wie gehst Du mit den Kunstwerken der Kinder um?
Wenn Du Ideen dazu hast, freue ich mich, wenn Du Sie als Kommentar mit uns teilst!

liebe Grüße,
Melanie

77 Dinge, die ich nie gesehen hätte…

77 kreative Projekte. Hier könnte auch die Zahl 100 oder 1001 oder 10.000 stehen (ich bin offen für alternative Fakten ;-)). Keines gleicht dem anderen. Alle entstanden unter den Händen (manchmal auch Füßen, Nasen, Popos,…) der Kinder in meinen Kreativkursen.
Weil die Kinder den nötigen Frei-Raum, Spiel-Raum und Gestaltungs-Raum für ihre Ideen, ihren Ausdruck und ihre Fantasie bekommen. Weil oft ein Materialimpuls reicht, um die Kreativität ins Fliessen zu bringen.
77 Projekte, die ich nie gesehen hätte, wenn ich auf dem Nachahmen von Vorzeigemodellen bestanden hätte. 77 Projekte, die ich nie gesehen hätte, wenn ich nur Schablonen zum Ausmalen vorgelegt hätte. 77 Projekte, die ich nie gesehen hätte, wenn ich Ideen von vornherein als unrealisierbar abgetan hätte. 77 Projekte, die einfach einzigartig sind….seht selbst! (Beim Anklicken der Bilder erhältst Du eine größere Ansicht)

Maisflocken, Matsch und Malen

Essbares Verpackungsmaterial aus Maisflocken, ja wirklich – bekomme ich regelmäßig von meiner Ateliernachbarin, die Produkte von Ringana vertreibt und die sind zum Teil in diesen Maisflocken verpackt:

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Aber nicht alles, was man essen kann, schmeckt auch und so dachte ich mir, wenn man die Flocken essen kann, lösen sich die bestimmt auch in Wasser auf….und durch die Maisstärke klebt das sicher ganz toll….also war Experimentieren angesagt, bevor ich es diese Woche mit den Kindern im Kindermalkurs ausprobiert hab.

Und es hat funktioniert und den Kindern Riesenspaß gemacht, den matschigen Brei anzurühren, zu sehen, wie sich die „Bemmerl“ Stück für Stück im Wasser auflösen und dabei viele Bläschen hinterlassen. Sie dann mit Fingerfarbe zu vermischen, bis ein bunter Brei entsteht und dann mit den Händen oder einem dicken Pinsel auf Karton aufzutragen.

Oder die Maisflocken in Farbe zu tauchen und damit zu stempeln, bis sich das Maisflöckchen auflöst.

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Wenn Du das auch ausprobieren  möchtest:
Einfach eine Schüssel mit den Verpackungsmaisflocken füllen, Wasser dazuleeren, gut verrühren, einen Schuss Farbe dazugeben und auf Karton oder sehr saugfähigem Papier damit malen.
Die Arbeitsfläche gut abdecken, es ist eine ziemlich klebrige Angelegenheit 😉

Es dauert je nach Dicke der Kleber/Farbschicht einige Zeit, bis das Bild trocknet, also Geduld ist gefragt 🙂

Tipp: Wenn Du statt Fingerfarbe Lebensmittelfarbe zum Einfärben verwendest, ist die Farbe sogar essbar und auch für Kleinstkinder als Sinneserfahrung gut durchführbar.

Man könnte den Matschbrei auch wunderbar als Kleber verwenden – einfach den Karton damit einstreichen und verschiedene Materialien (Folie, Papierschnipsel, Wollfäden, Blätter, Konfetti,….) darauf verteilen.

Viel Spaß beim Matschen 🙂
liebe Grüße,
Melanie

P.S. Noch mehr  sinn-volle Malanregungen für (Klein-)Kinder findest Du übrigens auch in meinen Skillshare-Videos. Einfach HIER klicken und reinschauen, welch bunte Bilder ich gemeinsam mit meiner Assistentin Pippi Pinsel gemalt habe. Mit Tee, Gewürzen, Topfenfarbe, Luftballons, Seidenpapier oder Luftpolsterfolie, Rasierschaum….
nichts ist vor uns sicher 🙂

Liebster Award Nr. 2

Vielen Dank an Vera Rosenauer von Abenteuer Erziehung für die Wiederwahl und zweite Nominierung für den Liebster Award 🙂 – Fanclub rocks!

Eine kurze Erklärung: Liebster Award ist eine Blogartikelserie, in der sich BloggerInnen gegenseitig 11 Fragen stellen und weitere Blogs mit neuen Fragen nominieren. Das Ziel ist die Vernetzung untereinander und die LeserInnen können so mehr über die BloggerInnen und deren Beweggründe erfahren.

So funktioniert es:
·  Danke der Person, die dich für den „Liebster Award“ nominiert hat und verlinke den Blog dieser Person in deinem Beitrag.
·   Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt. Entweder in deinem Blogartikel oder in einem speziellen Interview. Wenn du die Fragen im Interview beantwortest, schreibe noch einen eigenen Blogartikel für den „Liebster Award“.
·    Nominiere 3 bis 11 weitere BloggerInnen für den „Liebster Award“.
·   Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten BloggerInnen zusammen.
·   Schreibe diese Regeln in deinen Artikel zum „Liebster Award“, damit die Nominierten wissen, was sie tun müssen.
·   Informiere deine nominierten BloggerInnen über die Nominierung und deinen Artikel.
·   Das Logo kannst du dir hier auf der Seite speichern und benutzen.

Hier die Fragen, die mir Vera gestellt hat – und meine Antworten:

1.           Was ist dein Lieblingsgetränk beim Blogartikelschreiben?
Wenn ich einen Rohentwurf mit der Hand schreibe, dann sehr gerne heiße Schokolade oder im Moment grad Salep (ein dickflüssiges, nach Vanille, Mandel, Orchideen, Zimt…schmeckendes Heißgetränk, das einen sofortigen Zuckerstoß garantiert – erhältlich im türkischen Supermarkt :-), wenn ich den Text in den Computer eintippe, dann trinke ich gar nichts – zur Sicherheit, denn Flüssigkeiten vertragen sich nicht so gut mit dem Innenleben meines Laptops 😉

2.           Wie entwickelst du deine kreativen Ideen?
Zum Ideensammeln nutze ich prinzipiell Stift und Notizbuch. Da finden Skizzen, Schlagwörter, Themen, Materialideen…. einen guten Platz.
Das Tun an sich ist bei mir sehr prozessorientiert…ich hab eine Grundidee, die sich im Lauf des kreativen Tuns aber noch ganz oft verändern kann.

3.           Was ist dein neuestes Projekt abseits deines Blogs?
Vor kurzem habe ich mich an das Medium Video herangewagt und arbeite momentan an verschiedenen DIY-Tutorials für die Online-Plattform Skillshare.
Hier ist mein erstes Video zum Reinschnuppern – im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich zeige darin 3 Möglichkeiten, selbst Farben aus einfachen Zutaten herzustellen. Und die riechen alle auch ziemlich gut 🙂 Und ihr solltet auf jeden Fall meine Assistentin Pippi Pinsel kennenlernen!

4.           Hast du eine Lieblingsserie?
„Modern Family“ und „Monk“.

5.           Wie erreichst du neue Leser für deine Blogartikel?
Durch Cross-Marketing, sprich durch Verlinken von Blogartikeln auf der Homepage, in meinem Newsletter, auf Facebook, Pinterest.

6.           Dein Lieblingslokal fürs Frühstück?
MMmhhh, da gibts in Wien ja so viele gute Möglichkeiten und ich probiere gern neue Lokale aus. Sehr gern bin ich im Ullmann (wegen der legendären Schoko-Nuss-Creme),
Oben (wegen der Aussicht beim Frühstück)…das  Eduard habe ich vor kurzem  neu entdeckt… das Cafemima am Karmeliterplatz,….die Liste ließe sich unendlich weiterführen.

7.           Was sind deine Ziele für 2017?
Ich nehm mir vor, fürs nächste Jahr ein Bullet Journal zu führen, um meine kleinen und großen Ziele noch besser im Blick zu haben, manche Arbeitsabläufe besser zu organisieren und meine Gewohnheiten abzubilden, schöne Erlebnisse festzuhalten, … bin neugierig, wie das für mich funktioniert.

8.           Wie entspannst du dich nach einem langen Arbeitstag?
Mit kreativen Dingen (zeichnen, basteln, schnipseln, nähen, ….), Yoga, Badewanne, einem guten Essen, Lesen, oder einfach mal am Sofa liegen und ins Narrenkastl schauen 😉

9.           Hörst du Musik beim Arbeiten, wenn ja – welche?
Kommt drauf an, wenn ich Texte schreibe oder Emails verfasse oder Buchhaltung mache, dann höre ich keine Musik. Im Atelier höre ich gern Loreena McKennitt, am liebsten, wenn ich den Kamin anheize. Ansonsten Zufallswiedergabe bei den I-Tunes 🙂

10.        Schreibst du lieber mit der Hand oder auf dem PC?
Eindeutig lieber mit der Hand!!!!

11.        Wo außer auf Deinem Blog kann man Dich finden?
Virtuell auf der Homepage, in meinem Newsletter, auf Facebook, auf Pinterest, und auf Skillshare.
Real in meinem Atelier, bei den Buchbindeworkshops auch gern in Oberösterreich, bei Seminaren in ganz Wien, in oben genannten Frühstückslokalen, beim Künstlerbedarf und Bastelbedarf meines Vertrauens, im Yogastudio, bei der Weisheit der Gruppe…und manchmal verstecke ich mich zuhause zwischen meinen Bastelsachen und bin stundenlang nicht ansprechbar 😉

So, das wars mal von meiner Seite und ich nominiere:
* Julia Neubauer – die Aufräumerin
* Julia Rumplmayr – Linzerkind
* Sophie führt

 Folgende Fragen habe ich an Euch:
1. Was ist für Dich das Spannende am Bloggen?
2. Woher schöpfst Du Inspirationen für Deine Beiträge?
3. Hast Du neben dem Bloggen noch andere Schreibprojekte/Schreibrituale?
z.B. persönliches Tagebuch, Buchprojekt, Artikel für Zeitschriften,….
4. Wenn Du über den Herbst bloggen würdest, wie würde der Titel lauten?
5. Welches ist Dein Lieblingsbuch und warum?
6. Mit welchem Geschenk kann man Dir die größte Freude machen?
7. Frederik sammelt im gleichnamigen Kinderbuch ja Wörter, Farben und Sonnenstrahlen
– was sammelst Du?
8. Wofür bist Du dankbar?
9. Was hast Du heute schon getan, um im Dankbarkeitstagebuch eines anderen Menschen einen Eintrag zu bekommen?
10. Worüber kannst Du herzhaft lachen?
11. Was steht momentan ganz oben auf Deiner To – Do – Liste?

Ich freu mich auf Eure Antworten!
liebe Grüße,
Melanie

Wenn Du nicht mehr weißt wie Du heißt…

Die letzten Wochen waren bei mir beruflich ziemlich dicht…das Herbstsemester geht wieder los…neue Kindermalkurse starten…eine Frauenmalgruppe hat begonnen…drei Seminare in 5 Tagen….neue Klientinnen….Material besorgen….von A nach B und von B nach C und von C  nach A….viele Menschen und Kontakte…da gings ganz schön rund…und „nebenbei“ bin ich gerade dabei, mein erstes Video für Skillshare vorzubereiten, das mich auch vor viele neue Herausforderungen stellt …. und und und.
„I hob nimma gwusst, wia i haas“ [„Ich wußte nicht mehr wie ich heiß“] heißts doch so schön…das triffts ganz gut :-).
Und dann trifft es sich ganz wunderbar, dass ich mich genau in dieser Zeit für einen Kalligraphie-Workshop bei Claudia Dzengel angemeldet habe, 2 Abende zu je 3 Stunden.
Und schon beim Betreten des Raumes weiß ich, dass das jetzt genau das Richtige ist:
Der große Seminarraum im IFP, hell und geräumig, auf dem Materialtisch von Claudia laden unterschiedliche Werkzeuge zum Schreiben ein, es herrscht eine angenehme Klarheit im Raum.
Die erste Aufwärmübung besteht darin, ein Gedicht zu schreiben, zumindest imaginär, ohne Buchstaben aber in einem Schreibfluss. Claudia zeigt vor, wie das aussehen könnte und alleine das Beobachten, wie sie achtsam den Bleistift aufs Papier setzt und dann losschwingt, verzaubert mich und ich könnt ihr wohl stundenlang dabei zusehen. Aber noch besser ist das Selberschreiben 🙂

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Im Lauf des Workshops schreiben wir mit verschiedenen Werkzeugen – Maurerbleistiften, Bleistiften, Graphitblöcken, Filzstiften, Balsahölzern, Cola-Pens (selbstgemachte Schreibgeräte aus einem Ess-Stäbchen und einem Aludosen-plättchen), Zahnbürsten, Bambushölzern, Federkielen, …. .


Wir schreiben ohne Buchstaben, nur mit Formen, ganz oft unseren Namen, in lateinischer und hieratischer Schrift, überlappend, groß und klein, orange auf weiß, weiß auf schwarz,…

…bis wir am Ende viele beschriebene Blätter vor uns haben.

Aus denen wählen wir unsere 4 liebsten Ausschnitte und gestalten daraus ein
Best-of-Minifaltbuch mit Kronenbindung (hier hab ich ein ganz gutes Tutorial gefunden) von dem ich als Buchbindeliebhaberin natürlich hellauf begeistert bin 🙂

Inspiriert und entspannt gehe ich nach Hause und weiß nun auch wieder, wie ich heiße 🙂

Und ich weiß auch, dass das bestimmt nicht der letzte Workshop bei Claudia Dzengel war …
Tipp:
Es gibt auch ein sehr empfehlenswertes Buch von Claudia:
Kalligrafie und kreatives Schreiben für Kinder

liebe Grüße
Melanie

Spuren hinterlassen…

Begegnungen mit Menschen hinterlassen Spuren und prägen uns auf unterschiedliche Art – Erinnerungen, gemeinsame Erlebnisse, Gefühle, Glaubenssätze, Fertigkeiten, Haltungen, Rituale, Gewohnheiten, Vorlieben, …. .
Diesem Thema bin ich in letzter Zeit immer wieder begegnet, ob beim 20jährigen Maturatreffen, bei Schreibworkshops im Writers Studio, beim Durchblättern alter Familienfotos, in Gesprächen mit Freundinnen.
Deswegen widme ich diesem Thema heute einen Blogbeitrag:

In meinem aktuellen Newsletter habe ich eine Kreativübung vorgestellt, bei der Strukturmaterialien (z.B. Blätter, Wellpappe, Perlenkette, Strohhalme,…) in Ton gedrückt werden, wo sie zauberhafte Spuren hinterlassen:


Hier möchte ich Dir einige Impulse vorstellen, wie ich diese Übung im maltherapeutischen Setting einsetze:

* Erinnerungsspuren – Trauerarbeit
Suche Symbole und Materialien für Eigenschaften,  gemeinsame Erlebnisse oder Assoziationen mit dem verstorbenen Menschen/Tier, z.B.
+ Wolle oder Stoffe, wenn die Oma gern gestrickt oder genäht hat,
+ Keksausstecher für die typischen Weihnachtskekse, die nur die Mutter gemacht hat,
+ ein Stück Rinde, das an die Wanderungen mit dem Vater erinnert,
+ ein Blatt aus dem Garten des Großvaters,
+ Duplosteine, mit denen der kleine Bruder so gern gespielt hat,
+ das Hundehalsband vom Struppi,…
Drücke die gefundenen Symbole und Materialien in den Ton und gestalte eine Erinnerungs-Tonplatte.

* Lebensspuren – Biographiearbeit
Suche Symbole und Materialien, die wichtige Stationen auf Deinem Lebensweg repräsentieren, z.B.
+ ABC-Stempel zur Einschulung
+ Herz für die erste große Liebe
+ Muschel für den ersten Urlaub am Meer
+ Schlüssel als Symbol für die erste eigene Wohnung
+ Münze für den ersten bezahlten Job
Gestalte mit allen gefundenen Strukturen eine Biographie-Tonplatte.

* Meinen Schätzen auf der Spur – Ressourcenarbeit
Suche Symbole und Materialien, die Deine Ressourcen (innere und äußere)
repräsentieren, also Eigenschaften, Talente, Fähigkeiten, Kraftspender, Unterstützung von außen,z.B.
+ Naturmaterialen, wenn Du gern im Wald spazierst
+ ein Puzzlestein als Symbol für Geduld
+ ein Herz für die Liebe
+ Nudeln, wenn Du gern kochst
+ Profil des Fahrradreifens, wenn Du gern radfährst
Gestalte mit allen gefundenen Strukturen Deine Schatz-Karte.
Zu diesem Thema passt es gut, die gebrannte Tonplatte mit goldener Farbe zu bemalen.

liebe Grüße,
Melanie

„Alle meine Entlein“ einMAL anders …

„Alle meine Hände
tanzen am Papier,tanzen am Papier,

tauchen in die Farbe,
und dann malen wir.“

Diese Variante des Kinderliedes „Alle meine Entlein“ ist während einer Kindermalkurs-Stunde entstanden und die Kinder haben es geliebt, sich immer neue „Malwerkzeuge“ auszudenken, die in die Farbe tauchen.
Statt der „Hände“ haben dann Pinsel, Füße, Zehen, Finger, Nasen, Popos, ….am Papier getanzt.

Am Ende der Stunde haben wir das Lied in allen Strophen nochmal ohne Farbe gesungen und Du musst Dir einen Kreis 2-3jähriger vorstellen, die freudig mitsingen und den Text pantomimisch mitgestalten. Einfach großartig!

liebe Grüße,
Melanie

Süße Schoko-mons Go!

Na, da haben sich Digda und Digdri wohl einen denkbar ungünstigen Tag zum Auftauchen ausgesucht. Mitten in der Altweibersommerhitze graben sich die Pokemon Gos in  ganz süßer Form – als Schoko-Mon nämlich – an die Erdoberfläche. Zumindest konnte ich sie rechtzeitig vorm Schmelzen retten…vorm Aufgegessen-Werden leider nicht 😉

Für Nachschub kannst Du folgendermaßen sorgen:
(Anm: dieser Blogbeitrag wurde nicht durch Produktplatzierungen finanziert 🙂

Zutaten:
*
Schwedenbombe
* rosarote Jelly-Beans als Nase
* Schokostreusel oder ähnliches als Augen
* zum „Aufkleben“ von Nase und Auge entweder flüssige Schokolade verwenden (macht aber nur  bei einer größeren Menge Sinn), oder Zuckerschrift  (die hält aber nicht so gut) oder einfach die gewünschte Stelle kurz (!) mit einem Feuerzeug erwärmen und
die Deko in die weiche Schokolade drücken.

Wenn Du Digda oder Digdri als Tortendeko verwenden magst, kannst Du um die Schwedenbombe Schokoerde verteilen, hier findest Du das Rezept dazu.

Süße Grüße,
Melanie

Pokemon-Go Doppelfund: Zwei auf einen Streich!

Nach dem unerwarteten Hornliu-Fund sind nun gleich zwei neue analoge Pokemon Go (in diesem Falle zwei Luftball-ons) im Sicherungskasten aufgetaucht:
Voltobal und seine Weiterentwicklung in Form von Lektrobal:

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Die lassen sich ganz schnell selber machen, du brauchst dazu:
* Mehl
* 1 kleines Plastiksackerl (z.B. Jausensackerl)
* 1 roten und 1 weißen Luftballon
* Schere
* schwarzen und weissen Stift (z.B. Permanent-Eddings, Acrylstifte, Sharpie-Pens,…)

So gehts:
* Fülle ca. 4-5 gehäufte Esslöffel Mehl in ein kleines Plastiksackerl. Ende verzwirbeln und
gegenläufig noch einmal um das Sackerl stülpen und gut verknoten.

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Ich hatte nur ein bedrucktes Sackerl, noch besser ist ein komplett durchsichtiges oder weisses (damit die Beschriftung später nicht durchscheint).

* Nun schneide beide Luftballons oberhalb der dünnsten Stelle ab:

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* Für Voltobal stülpe nun den weissen großen Luftballonteil über den Mehlbeutel.
(Das ist meiner Erfahrung nach die einfachste Möglichkeit, Mehl in den Luftballon zu
füllen. Der Tipp, mit einem Trichter Mehl in den Ballon zu füllen,  ist für mich total
unbrauchbar. Glaub mir, ich habs  probiert und es war entweder einen Riesensauerei, hat
ewig gedauert oder hat einfach meine Nerven zu sehr strapaziert ;-))
IMG_8482* Nun den roten Luftballonteil überziehen, sodass die Öffnung gut verdeckt ist:

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* Zum Schluss noch das Gesicht auf die rote Hälfte aufmalen und fertig ist Voltobal!
Verwende permante Marker (z.B. Eddings, Sharpie-Stifte, Tipp-Ex, Acrylstifte, o.ä.),
damit die Farbe nicht verwischt.

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Für die Lektrobal-Variante zuerst den roten und dann den weissen Ballon überstülpen und das Gesicht aufmalen.

Diese Luftball-ons lassen sich wunderbar als Anti-Streß oder Wutbälle verwenden.
Falls du mal unter Spannung stehst, einfach den Voltobal oder Elektroball ganz fest knautschen 🙂

viel Spaß beim Nachbasteln,

liebe Grüße, Melanie

„Socke-mon Hornliu“ gefunden !

Stell Dir vor, was letzte Woche in meinem Atelier passiert ist! Ich räum grad meine Farben auf, wasch Pinsel aus und plötzlich seh ich auf meinem Tisch so ein braunes längliches Ding mit rosa Kugelbeinen und einem weißen Horn vorne und hinten…..erraten: ein Pokemon Go, ein „Hornliu“ um genau zu sein!
Und das Beste ist, ich musste dazu nicht mal rausgehen, es ist zu mir gekommen, und wie es sich für ein Atelier so gehört, sogar ganz analog und zum Angreifen 🙂

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…na gut, zugegeben, ich hab ein bisschen mitgeholfen, und hier siehst Du, wie ich es gemacht hab (falls Du auch Lust auf analoge Pokemon-Suche hast):
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Du brauchst dazu:
* einen braunen Socken
* Füllwatte, Vlies oder Filzwolle
* ein Stück weissen Stoff für das Horn
* Wolle
* 14 rosa Holzperlen (Durchmesser ca. 25mm)
* 1 große rosa Holzperle für die Nase
* 2 schwarze Perlen für die Augen
* Schere, Nähnadel und Zwirn

So gehts:
Zuerst den Socken mit Filzwolle oder ähnlichem Füllmaterial ausstopfen,
dann am Ende mit dickem Faden eine Runde Vorstiche machen und zusammenziehen, sodass noch eine kleine Öffnung frei bleibt (hier kommt später das hintere Horn rein).


Mit Wollfäden den Kopfteil abbinden und dann 7 Teile, die nach hinten kleiner werden, abbinden.

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Nun kommen die Hörner dran: ich hab dazu aus einem Stück weissen Stoff zwei Dreiecke zugeschnitten, jeweils die schmale Seite (ca. 6 cm Länge) zugenäht, gewendet und mit etwas Füllmaterial ausgestopft.
Für das hintere Horn etwas weniger Füllmaterial verwenden, abbinden und das untere Zipferl mit dem Restfaden umwickeln. Dann läßt sich dieser Teil gut in die hintere Sockenöffnung stecken (eventuell musst Du dazu den letzten abgebundenen Sockenteil noch mal lösen und erneut zubinden, wenn das Horn fixiert ist). Mit ein paar Stichen wird das Horn am Socken angenäht.

Für das vordere Horn das zweite Dreieck ausstopfen, die Unterseite mit Vorstichen umrunden und festziehen. An der Stirnseite des Hornlius festnähen.

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Nun die beiden schwarzen Perlen und die große rosa Perle (ich hatte zufällig eine ellipsenförmige Holzperle, Du kannst aber auch eine normale Holzperle mit etwas größerem Durchmesser verwenden) als Gesicht aufnähen.

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Zum Schluss die rosa Perlen als Beine (pro Segment je 1 Perle rechts und links) aufnähen, fertig ist das Pokemon, ähm Socke-Mon Hornliu 🙂


Das hat richtig Spaß gemacht und ich werd die Augen weiterhin offenhalten….wer weiss welchem Pokemon ich noch begegne…

viel Spaß beim Nachbasteln (vielleicht magst Du Deinen Socke-Mon Hornliu als Kommentar posten….)

liebe Grüße,
Melanie

P.S. Und das Unfallrisiko ist bei dieser Pokemon-Variante auch sehr gering (Du kannst Dich höchstens mit der Nadel in den Finger stechen) 😉